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Wild Wild West
 
Filmfacts:
 
Originaltitel: Wild Wild West
Regie: Barry Sonnenfeld
Drehbuch:
 
Brent Maddock, Jeffrey Price, Peter S. Seaman, S. S.Wilson
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Elmer Bernstein
Besetzung:
 
 

 

James T. West: Will Smith 
Artemus Gordon: Kevin Kline 
Dr. Arliss Loveless: Kenneth Branagh 
Rita Escobar: Salma Hayek 
Coleman: M. Emmet Walsh  usw. 
Länge: 100 min.
Produktion: USA, 1999
 
Story:
Die Geschichtsschreiber notieren das Ende des Sezessionskrieges (1861-65) in den Vereinigten Staaten Amerikas. Kaum hat sich das Land vom Blutvergiessen dieses schrecklichen Krieges erholt, droht schon die nächste Gefahr in der Gestalt von Dr. Loveless (Kenneth Branagh). Dieser Bösewicht, dessen Unterleib sich während dem Bürgerkrieg verselbstständigte, ist mit der Aufteilung der USA nicht zufrieden und strebt daher nach einer Neuordnung des Wilden Westens. Aus diesem Grund will er die amerikanische Regierung zur Kapitulation zwingen. Zur Realisation dieses Vorhabens hat Dr. Loveless einige der besten Wissenschaftler der Nation entführen lassen, um eine unschlagbare Geheimwaffe zu entwickeln. Weil der Regierung diese Entwicklung nicht verborgen geblieben ist, schickt sie zur Aufklärung ihre beiden besten Spezialagenten los. James T. West (Will Smith) ist ein Draufgänger, der regen Gebrauch von seinem Mundwerk macht und unter heftigen Zuckungen im rechten Zeigefinder leidet. Artemus Gordon (Kevin Kline) ist das Gegenbild von West. Seinem Handeln liegt immer ein Plan zugrunde, in welchen er seine Vorzüge als Meister der Verkleidung und Erfindung einfliessen lässt. Aus dem Verfolgerduo wird bald ein Trio. Die hübsche Rita Escobar (Salma Hayek) gesellt sich zu den Topagenten. Ihr als Wissenschaftler arbeitender Vater wurde von Dr. Loveless unter seine Fittiche genommen. Woran der böse Schelm mit den Gelehrten herumtüftelt, offenbart sich unerwartet den Agenten: eine riesige Maschine ähnlich einer ekelerregenden Spinne gesteuert von Dr. Loveless! West und Gordon haben nun die heikle Aufgabe dieses zerstörerische Ungeheuer zu stoppen.
 
Fazit:
"Wild Wild West" greift auf die Fernsehserie "The Wild Wild West" (deutscher Titel: "Verrückter Wilder Westen") zurück, welche von 1965 bis 1969 in Amerika zu bestaunen war. Diese Actionserie vereinte Western- mit Agentenelementen alias James Bond. Insgesamt wurden über 100 Episoden produziert, was eindrücklich die Beliebtheit der Serie jenseits des Atlantiks unterstreicht. 
Die Voraussetzungen für ein richtiges Westernspektakel waren also aufgrund der erfolgreichen Vergangenheit gegeben. Für die Umsetzung konnten mehrere Drehbuchautoren, Regisseur Barry Sonnenfeld ("Men in Black") und einige Erfolg garantierende Schauspieler engagiert werden. Das Resultat ist leider ziemlich dürftig ausgefallen. Man versucht zwar dem totgesagten Filmgenre Western mit Action- und Science-fiction-Komponenten neuen Atem zu verleihen. Es wird jedoch deutlich, dass ein Kinofilm zwar aus zahlreichen Einzelteilen besteht (Regisseur, Schauspieler, Spezialeffekte usw.), auf welche auch Wert gelegt werden muss. Doch die einzelnen Stücke müssen wie ein Puzzle zu einer Einheit zusammengefügt werden. Dies ist in "Wild Wild West" nicht gelungen, weil meiner Ansicht nach die zugrundeliegende Handlung zu wenig Substanz aufweist. Die Leidtragenden sind die Schauspieler. Die beiden Hauptdarsteller Will Smith und Kevin Kline können nur in einigen Szenen richtig herumalbern oder ihre Kaltblütigkeit unter Beweis stellen. Salma Hayek sieht zwar bezaubernd aus in ihrem Outfit, doch mehr hat ihre Rolle mit dekorativem Charakter nicht zu bieten. Dem Auge des Kinobesuchers wird auch sonst einiges geboten. Die von der Firma "Industrial Light and Magic" produzierten Spezialeffekte gehören zum besten, was die Kinowelt momentan hervorzaubert. Neben den Spezialeffekten gefielen mir die bis ins Detail liebevoll gestalteten Maschinen. Der Kinobesucher hat aber von Gott glücklicherweise nicht nur zwei Augen in den Kopf gepflastert bekommen. Sein Schädel hat noch ganz andere Vorzüge, von welchen er leider in "Wild Wild West" viel zu wenig Gebrauch machen kann. Immerhin ist der Film in der Lage amüsantes Unterhaltungskino zu bieten.
 
Bewertung:
 
(von maximal 5 Steinen der Weisheit)
 
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