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The World Is Not Enough Die Welt ist nicht genug
 
Filmfacts:
 
Originaltitel: The World Is Not Enough
Regie: Michael Apted
Drehbuch: Bruce Feirstein, Neil Purvis, Robert Wade
Kamera: Adrian Biddle
Musik: Danny Arnold
Besetzung:
 
 
 
 
 

 

James Bond: Pierce Brosnan
Elektra King: Sophie Marceau
Renard: Robert Carlyle
Christmas Jones: Denise Richards
Robert King: David Calder
M: Judi Dench
Q: Desmond Llewelyn
Q's Assistent: John Cleese  usw.
Länge: 125 min.
Produktion: GB/USA, 1999
 
Story:
Im Londoner Hauptquartier des MI6 wird gleich zu Beginn der vorweggenommene Big-Bang des Millenniums gefeiert. Dabei wird Sir Robert King (David Calder), der als Besitzer einer strategisch bedeutenden Ölpipline fungiert, in die Luft gesprengt. Der Agent James Bond (Pierce Brosnan) macht sich umgehend auf die Verfolgung der skrupellosen Attentäterin. Er schnappt sich das neuste von Q (Desmond Llewelyn) und dessen Assistenten (John Cleese) entwickelte Schnellboot und nimmt die Fährte der entschwindenden Brünette auf. Das ist der Startschuss für eine Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagd auf der Themse, welche jedoch nicht den gewünschten Erfolg einbringt. Rasch gerät aber der Gangster Renard (Robert Carlyle) unter Verdacht, weil er bereits einige Jahre zuvor die Tochter von Sir King mit dem Namen Elektra (Sophie Marceau) entführt und den Ölriesen erpresst hat. Zu einer Abrechnung ist es nie gekommen, da die Tochter zu fliehen vermochte. M (Judi Dench) vermutet nun, dass der nächste Mordanschlag der jungen Elektra gelten könnte, weil sie inzwischen in die Fussstapfen ihres Vaters getreten ist und die Leitung des Ölimperiums übernommen hat. Aus diesem Grund schickt M ihren besten Agenten 007 alias James Bond los, um die beförderte Chefin zu beschützen. Nach der gemeinsamen Besichtigung der Ölpipline in den Bergen des Kaukasus zeigen sich die Bösewichte erneut von ihrer unangenehmen Seite. Es gelingt dem Top-Agenten die mit "motorisierten Gleitschirmen" ausgestatteten Verfolger dank seiner eleganten Skifahrerkünste abzuschütteln. Es schüttelt aber so stark, dass das die Gejagten zusammen mit einer Lawine ins Tal hinunterdonnern. James und Elektra kommen sich dabei so nahe, dass ihr gegenseitiges Interesse in einer gemeinsamen Nacht im Bett gipfelt. In Kasachstan kommt es dann zum Zusammentreffen der absoluten Giganten Bond und Renard. Dem Bösewicht gelingt aber die Flucht. Als Kompensation nimmt 007 die hübsche Nuklearwaffenexpertin Dr. Christmas Jones (Denise Richards) mit sich. Gemeinsam kommen sie Renard auf die Spur, entdecken seine Liaison zu Elektra und versuchen herauszufinden, was das Gangsterpaar im Schilde führt.
 
Fazit:
Das Warten aller Bond-Fans nimmt endlich ein Ende. Agent 007 ist zurück. Die neueste Ausgabe kommt aber nicht nur gerührt, sondern sogar geschüttelt daher. In "The World Is Not Enough" werden Actionszenen geboten, wie sie die Bond-Anhängerschaft bisher noch nie gesehen hat. Die temporeiche Bootsverfolgungsjagd auf der Themse oder die rasante Skiabfahrt in den Bergen des Kaukasus dürften das Herz jedes Actionfans rasen lassen. Diese Sequenzen werden in einem noch gewagteren, noch imposanteren und noch atemberaubenderen Stil präsentiert, als das in den älteren Bond-Filmen sonst schon der Fall war. Zusätzlich gibt es einige weitere Erneuerungen. James Bond wird nicht nur als unzerstörbare Maschine dargestellt. Seine verletzliche und sensible Seite rückt ebenfalls ins Bild, was eigentlich nicht erstaunt, da er durch eine schmerzhafte Schulterverletzung stark handikapiert ist. Dadurch kann der smarte Ire Pierce Brosnan sein schauspielerisches Können erneut unter Beweis stellen. Er vereint den Gentleman, den Frauenhelden, den robusten Draufgänger und den kühnen Strategen in einer Person und dies sehr souverän. Aus meiner Sicht ist Brosnan, der seit "Goldeneye" (1995)  als James Bond auftritt, sowieso die Idealbesetzung als Agent 007 und hat viel zum Erfolg der letzten Bond-Produktionen beigetragen. Ausserdem übernimmt nun auch das weibliche Geschlecht sowohl auf der "guten" wie auch auf der "bösen" Seite eine immer wichtigere Rolle. Christmas Jones zeichnet sich  zum Beispiel als ebenbürtige Partnerin von James aus.
Ein Bond-Steifen würde aber fremdartig anmuten, wenn er nicht ganz bestimmte Elemente beinhalten würde. Dazu gehören sowohl die bereits erwähnten Actionsequenzen, als auch das altbekannte Filmgerüst oder die teilweise exotischen Schauplätze. Nicht fehlen darf der Humor. Selten wurde ein 007-Film so heftig mit dieser Zutat gewürzt wie "The World Is Not Enough". Zusätzlich werden dem männlichen Publikumsteil jeweils einige Leckerbissen geboten. Denise Richards und Sophie Marceau sind eine Augenweide... Ihre beiden Figuren haben einerseits ausserordentliche Fähigkeiten im Bett, je nach Situation können sie andererseits ihre geistigen und sportlichen Begabungen nutzen. So hüpft, kämpft und denkt Denise Richards in bester "Lara Croft"-Manier mit Pierce Brosnan um die Wette.
Die Handlung von "The World Is Not Enough" entbehrt zwischenzeitlich jeglicher Plausibilität. Dies fällt bei einem Bond-Streifen aber nicht so sehr ins Gewicht, weil die Handlung nicht im Vordergrund steht. Ein Film mit Agent 007 hat unter anderem viel Action und Humor, hübsche Bond-Girls oder exotische Schauplätze zu bieten. Diese Bausteine werden in der neuesten Produktion sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgezeichnet genutzt. Aber gerade dieses Altbekannte macht meiner Meinung nach den andauernden Erfolg der Bond-Reihe aus. Das Publikum weiss ungefähr, was es vorgesetzt bekommt. Zusätzlich werden noch einige Neuerungen geboten, welche den Film, so auch die jüngste Bond-Produktion, erst recht sehenswert machen.
 
Bewertung:
 
(von maximal 5 Steinen der Weisheit)
 
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