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Eve und der letzte Gentleman / Looking for Eve
 
Filmfacts:
 
Originaltitel: Blast From The Past
Regie: Hugh Wilson
Drehbuch: Billy Kelly und Hugh Wilson
Kamera: José Luis Alcaine
Musik: Steve Dorff
Besetzung:
 
 

 

Adam Webber: Brendan Fraser
Eve: Alicia Silverstone
Calvin Webber: Christopher Walken
Helen Webber: Sissy Spacek
Troy: Dave Foley
Länge: 105 min.
Produktion: USA, 1999
 
Story:
Der Kalte Krieg ist in vollem Gange. Soeben schockiert der amerikanische Präsident John F. Kennedy die ganze Nation mit der Nachricht, dass russische Atomraketen mit dem Ziel USA auf Kuba stationiert seien. Calvin Webber (Christopher Walken) und seine Frau Helen (Sissy Spacek) vermag diese Meldung zwar zu beunruhigen. Doch sie bleiben mit ihren Füssen auf der Realität des Bodens. Treffender wäre unter dem Boden, denn Calvin ist ein innovativer Wissenschaftler mit einem gewissen Hang zur Paranoidität und hat als Vorsorge in geheimer Mission einen privaten Atombunker angelegt. Fälschlicherweise interpretiert er einen Flugzeugabsturz als feindlichen Atomangriff und verschliesst die Tore des Bunkers mit einem automatischen Zeitschloss für die nächsten 35 Jahre. Bald wird die unterirdische Zweisamkeit von Calvin und Helen erweitert. Adam erblickt das künstliche Licht der Unterwelt. Sein Vater weiht ihn später in die Geheimnisse einiger Sprachen, der Geschichte und Mathematik ein. Der weibliche Elternteil bringt dem Jungen Manieren bei und schwingt täglich das Tanzbein mit ihm. Die Zeit vergeht im Flug und eines Nachts öffnet sich das Zeitschloss. Der mittlerweile erwachsene Adam (Brendan Fraser) erhält von seinen Eltern den Auftrag frische Nahrungsmittel zu besorgen und bei Gelegenheit nach einer Frau Ausschau zu halten, um die Wiederbevölkerung der Erde voranzutreiben. Er ist zugleich überwältigt und verwirrt durch den Anblick der modernen Welt. Glücklicherweise trifft er auf die hübsche Eve (Alicia Silverstone), welche aufgrund ihrer negativen Erfahrungen mit Männern nicht weiss, wie sie sich gegenüber dem gutaussehenden Gentleman Adam verhalten soll. Sie fühlt sich irgendwie zu ihm hingezogen und kommt seinem Wunsch nach seine Assistentin bei der Nahrungsmittelbeschaffung zu sein. Die Beiden kommen sich schliesslich auf der Entdeckungsreise durch die Welt der 90er Jahre immer näher...
 
Fazit:
Alicia Silverstone und Brendan Fraser sind in den letzten Jahren zu bekannten Persönlichkeiten im Showgeschäft von Hollywood herangewachsen. Ihr Mitwirken in Filmen war bisher aber nicht unbedingt ein Garant für absolutes Topkino. Mit "Eve und der letzte Gentleman" (D-Titel) / "Looking for Eve" (Ch-Titel) liefern beide den Beweis, dass sie der Schauspielkunst sehr wohl fähig sind. Ihre Rolle als weibliches Single, welches nach gescheiterten Beziehungen nach aussen das Interesse an Männern verloren hat, im Innern hingegen auf die grosse Liebe wartet, bringt Alicia Silverstone gekonnt auf die Leinwand. Brendan Fraser spielt die Rolle des charmanten, unkomplizierten Gentlemans, der ohne Zeitungen, Nachrichten und Frischfleisch aufgewachsen ist, ebenfalls einwandfrei. Unterstützt werden die beiden Hauptdarsteller von Christopher Walken und Sissy Spacek. Sie verleihen dem Film viel Würze.
"Eve und der letzte Gentleman"  liefert einen amüsanten Vergleich zwischen Sitten und Gebräuchen der 60er und 90er Jahre. Themen wie Sexualität, Religiosität oder zwischenmenschliche Beziehungen werden abgehandelt. Auf dem Zusammenprallen der verschiedenen Zeiten basiert grösstenteils der komödiantische Wert des Filmes. Leider ähneln sich dadurch viele der Spässe, was durch ein bisschen mehr Abwechslung zu vermeiden gewesen wäre. Nebenbei sollten alle Wahrscheinlichkeitsfanatiker ein Auge zudrücken. Wie würde es wohl aussehen mit Ihrer geistigen und körperlichen Verfassung nach 35 Jahren in einem Atombunker...? Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film von Hugh Wilson gelungene Unterhaltung bietet und ausgezeichnet zu amüsieren vermag.
 
Bewertung:
 
(von maximal 5 Steinen der Weisheit)
 
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